Verheiratet, 2 Söhne
Wenn ich auf meine 36 Jahre als Linienpilot zurückblicke, die mich natürlich auf vielen Ebenen geprägt haben, bin ich vermutlich kein typischer Coach. Gleichzeitig gehörte ich wohl auch zu den eher untypischen Piloten – schon sehr früh war mir bewusst, dass neben den technischen und operationellen Herausforderungen die menschliche Komponente des Berufs für mich die interessantere war.

Sehr oft war für mich der direkte Zusammenhang von persönlichem Wohlbefinden des Teams auf deren Leistungsfähigkeit deutlich erkennbar, vor allem in Stresssituationen – und wenig überraschend – die Übertragung dieser Grundstimmung auf die Passagiere.

Mich diesem Thema in ausgeprägter Weise zu widmen, war mir daher sowohl als Kapitän, dann auch als Fluglehrer, Leiter des Critical Incident Stress Management-Teams sowie bei Flugangstseminaren ein besonderes Anliegen.

Es ist immer wieder spannend für mich zu erkennen, was Menschen um mich herum und ich selbst brauchen, um gute Leistungen zu erbringen, und welche “Kniffe” übermäßigen und blockierenden Druck abbauen können. Die dadurch freigesetzten Ressourcen für die gute bzw. richtige Entscheidung stehen dann meist im richtigen Moment zur Verfügung.

Ich war stets fasziniert; in der Fliegerei gehört der immer weiter perfektionierte Einsatz wirksamer Methoden und Techniken zur Freisetzung von Ressourcen und Potentialen zum Standardrepertoire.

2012 war mein Bedürfnis nach beruflicher Neuausrichtung nicht mehr aufzuhalten, mehr von dem zu tun, was immer schon in mir war.